
Kronen Zeitung
KOLUMNE
Eine Niederlage, die so gar nicht ins Bild passt
Die abgelaufene Herbstsaison war eine der allerbesten, die die Rheindörfler in ihren 15 Bundesliga-Jahren bislang abgeliefert haben. Umso mehr schmerzt die Vorstellung, die das Team beim Auswärtsmatch in Ried geliefert hat. Dennoch sollte im Frühjahr ein Angriff auf die Meistergruppe drinnen sein. Eine Analyse.
Das 0:3 der Altacher in Ried hat Spuren hinterlassen. Bei den Trainern, bei den Spielern, bei den wenigen mitgereisten Funktionären. Nicht weil man ein Spiel verloren hat, sondern wie man die Partie im Innviertel aus der Hand gegeben hat. Wobei sich diesmal Trainer Fabio Ingolitsch Kritik gefallen lassen muss. Seine Aufstellung gegen die kampfstarken Rieder von Beginn an ohne die Kampfmaschine Lukas Jäger.
Die Mannschaft nahm den Kampf nicht an
Nach einer dünnen ersten Halbzeit gab es in der Pause keine Veränderungen, nach NULL Torschüssen hätte man versuchen müssen, den einen oder anderen Spieler zu tauschen oder in eine bessere Spielposition zu bringen. Neue Offensivkräfte kamen erst 15 Minuten vor Spielende, als es schon 2:0 für den Aufsteiger stand, die Partie längst gelaufen war. Erst in den allerletzten Minuten wurde eine halbe Torchance herausgespielt. Die Mannschaft hat den Kampf nicht angenommen.
Schiri passte sich an
An das Altacher Niveau angepasst hat sich Schiedsrichter Ristoskov, selbst der Schiedsrichterbeobachter aus Tirol attestierte dem Kärntner eine bescheidene Vorstellung. Gelinde gesagt, nicht bundesligatauglich. Das war Altach an diesem kalten Herbstabend in Ried aber eben auch nicht.
Rang sechs für Ingolitsch
Der Abschluss wirft leider ein schlechtes Licht auf eine gute Herbstsaison, die es in dieser Form in Altach schon lange nicht mehr gab. Dass Fabio Ingolitsch auch vieles richtig gemacht hat, zeigt die Tatsache, dass er in der Trainertabelle der Rheindörfler mit mehr als 1,2 Punkten pro Spiel an der sechsten Stelle liegt. In 15 bewerteten Saisonen eine beachtliche Platzierung.
Meistergruppe wäre Lohn
Noch ist die Meistergruppe nicht ganz außer Reichweite für die Rheindörfler. Demut ist nicht mehr unbedingt das Gebot in den fünf verbleibenden Frühjahrsrunden. Weit mehr sollte der Glaube an die eigene Chance in den Mittelpunkt gestellt werden. Ein Platz in der Meisterrunde wäre der Lohn für eine Mannschaft, deren Vereinsvorstand seit Jahren zu den am besten agierenden in Österreich zählt. In puncto finanzieller Eigenleistung liegt man auf Platz zwei der Bundesliga.
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